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Die smf Kolumne: Nordisch by nature – Norddeutsch für Anfänger!

Netzwerken für Blogger: Blogparade #sonntagsglück

Es gibt so besondere Tage. Diese Tage, wenn dein WhatsApp pingt … und du dich ein paar Minuten später wegschmeißt vor Lachen. Ich habe mit all meinen Lieben in Hamburg eine Family-Gruppe auf WhatApp … man will ja auf dem Laufenden bleiben. Und gestern hab‘ ich da was gefunden. So schön, dass ich es euch nicht vorenthalten will!

So ticken die Norddeutschen oder: Warum MOIN eigentlich schon alles sagt!

Klartext für alle, die die Norddeutschen nicht richtig einordnen können. Was heißt MOIN denn nu‘ wirklich und kann man das tatsächlich immer sagen? Was ist der Unterschied zwischen Wind und Sturm? Und ticken die Norddeutschen wirklich anders? Als jemand, der nun schon seit rund 18 Jahren im Rheinland lebt, kann ich sagen: „Jo, die ticken anders, die Norddeutschen! Und wie. Die Rheinländer aber auch!“

 

Moment mal: keine Möwen futtern?

Mit ihren Möwen sind die Norddeutschen eigen … die darfste nich‘ mal eben futtern!

  Die weißen Tauben sind Möwen

  Für den Norddeutschen zählt alles südlich der Elbe zu Bayern und alles nördlich der Treene zu Dänemark

  Der Norddeutsche differenziert zwischen Schlickwatt, Mischwatt, Sandwatt und Bringt-dat-Watt

  Der norddeutsche Gruß lautet Moin!, denn Moin-Moin ist schon Gesabbel

  Moin bedeutet: “Guten Morgen, guten Tag, Mahlzeit, n’Abend, auch hier?, wie geht’s?

 

Blogparade #sonntagsglück: Was ist Heiamtß?

Heimat is da wo die Kähne auf der Elbe schippern.

  Schietwedder fängt bei Windstärke 12 an

  Regen ist erst, wenn die Heringe auf Augenhöhe vorbeischwimmen

  Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben

  Der Wind kommt immer von vorne

  Gegenwind formt den Charakter

  Wenn Orkan angesagt ist, dann nennt der Norddeutsche das: büsch’n Wind

  An der Küste regnet es nicht. Das ist nur feuchte Luft!

Das norddeutsche Jo ist ein vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt. Punkt!

 

Schön da anner Ostsee? Jo!

  Die Liebeserklärung auf Norddeutsch lautet: Du bist mir nicht ganz unsympathisch

  Wenn ein norddeutscher Handwerker Oha! sagt, dann lässt es sich meistens noch reparieren. Sagt er dagegen Ohaua-haua-ha, dann wird’s richtig teuer

•  Nirgends strahlt der Himmel so schön grau wie in Norddeutschland

  Wenn ein Norddeutscher vor Begeisterung total ausrastet, dann äußert sich das in einem gebrummelten Jo!

  Waat dat watt? Dat waat watt! ist kein Entengeschnatter, sondern ein typisch norddeutsches Gespräch

  Der Norddeutsche sagt genauso viel wie Hessen, Rheinländer, Sachsen usw. – aber mit wesentlich weniger Worten

 

Typisch norddeutsch und so gut: Franzbrötchen. I miss you Franzis!

  Viele Norddeutsche sprechen mindestens zwei Sprachen: einerseits Platt und andererseits fließend Ironisch mit sarkastischem Akzent

  Krabbenpulen kann man nicht lernen: das steckt in den Genen!

  Der echte Norddeutsche kann das Meer riechen, auch im Binnenland und 180km gegen den Wind

So, un‘ jetzt mal Butter bei die Fische: wer von euch kennt da was von?! Also: ich dreh‘ ja grundsätzlich ein paar Kilometer vor der Küste das Autofenster ‘runter, weil ich das Meer riechen will. Sehr zur Freude meine immerhin halb Rheinländischen Kleinfamilie, hier. Die lachen dann immer über mich. Aber was wissen die schon?

Macht es euch nett!

PS.
Kürzester Kommentar der Familie nach dieser amüsanten WhatsApp: „Jo!“ Noch Fragen?

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Hallo, ich bin’s ... Katrin. Wie schön, dass du hier bist. Ich freu mich auf dein Feedback! Schreib mir einfach einen Kommentar.

8 Kommentare

  1. Super!!! Ich darf ja bald einmal zum ersten Mal nach Hamburg und freue mich schon sehr. Auch auf die Menschen, ihre Art und ihre Sprache bin ich schon sehr gespannt. Darf man eigentlich als Auswärtige(r) auch frischfröhlich „Moin“ sagen, oder ist das „möchtegern“? Liebe Grüsse, Miuh

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    • liebe Miuh,
      na klar darfst du … die Norddeutschen sind viiiiieeel lässiger als ihr Ruf! Ach, ich wünsch‘ dir ganz viel Spaß in meiner Heimatstadt und grüß‘ mir den Hafen! Mein Tipp: einmal zu Fuß durch den alten Elbtunnel und dann am Hafen wahlweise Fischbrötchen oder Pommes und ein Pils direkt auf’m Ponton an einer der Buden. Ich liebe das. Wenn dann noch ein großer Dampfer tutet … ach! Hab’s schön in Hamburg.
      herzlichst Katrin

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    • liebe Kirsten,
      ach, ich doch auch! Obwohl ich ehrlich sagen kann: auch hier im Rheinland ist Heimat. Hm, das wär‘ vielleicht mal ein Thema für’s nächste #sonntagsglück? Grüße aus’m Rheinland in den Pott … mit einem norddetuschen MOIN!
      herzlichst Katrin

      Antworten

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