Ach, Lebkuchen sind ja sooo lecker… Meine erste vorweihnachtliche Back-Orgie ist vorbei. Das ganze Haus duftet nach herrlichen Lebkuchen und die Küche klebt komplett. Tja, so ist das ja oft mit den richtig leckeren Sachen: von nix kommt nix! Aber in diesem Jahr war ich bestens vorbereitet… ich habe nämlich festgestellt, daß man bei Lebkuchen nur dann die Nerven verliert, wenn’s an der richtigen Ausrüstung fehlt. Ist echt wahr: Beachtet ein paar wichtige Dinge und dann ist es ganz einfach.
Lebkuchen selber machen
Lebkuchen: das Arbeitsmaterial
Also: da es Santa Claus im vergangenen Jahr mit uns wahnsinnig gut gemeint hat, verschönert nun eine blitzplank polierte feuerwehrrote KitchenAid unsere Küche (yeah!). Die rührt den Teig nun mal schon von ganz allein … da habe ich wirklich Glück gehabt!
Aber das ist nicht alles: Du brauchst eine Silikonbackunterlage, damit die Plätzchen nicht anpappen, denn das kann dieser Teig ohne gleichen; ein wirklich glattes Nudelholz, mit dem sich der Teig absolut gleichmäßig ausrollen läßt (sonst gibt’s später Landschafts-Plätzchen: Sorte Mondkrater); warmes Wasser zum Eintauchen der Ausstecher und noch ’ne Tüte Geduld. Ach ja, auch ein Hang zum Töpfern ist von Vorteil: ich finde, beides hat echt Ähnlichkeiten…
Den Lebkuchenteig herstellen
Rezept für Lebkuchen (chefkoch.de)
250 g Honig
250 g brauner Zucker
150 g Butter oder Margarine
100 g gemahlene Mandeln
400 g Mehl (Roggen oder Weizenmehl)
1 TL Zimt
2 TL Lebkuchengewürz
1 EL Kakaopulver
1 Ei
1 TL Pottasche (erhältlich in der Apotheke)
2 EL Rum oder Wasser
2 EL Zitronensaft
150 g Puderzucker
Die Arbeitsanleitung findest Du auf chefkoch.de und zwar genau hier
Zuerst erwärmst du Honig, Zucker und Butter oder Margarine in einem Topf. Unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann die Teigmasse in eine große Rührschüssel umfüllen und abkühlen lassen.
Mandeln, Mehl, alle Gewürze und Ei zur Honigmischung geben. Die Zutaten mit den Knethaken des Handrührgeräts (oder in der Küchenmaschine) gründlich durchkneten.
In einer Tasse die Pottasche mit Rum oder Wasser verrühren, bis sich diese vollständig aufgelöst hat. Ebenfalls zum Teig geben und unterkneten. Jetzt den Teig so lange kneten, bis er glänzt und nicht mehr klebt. Eventuell nach und nach etwas Mehl hinzugeben. Ich habe bis jetzt immer Mehl dazugeben müssen, damit der Teig glatt wird – egal ob Vollkorn oder normales Mehl.
Lebkuchen: Tricks fürs Ausrollen & Ausstechen
Ich habe jetzt zum ersten Mal mein wunderbares neues Nudelholz auspobiert, das mich im Sommerurlaub in Holland angesprochen hat: „Hey Süße, nimm mich mit!“ Wer kann da schon „Nein“ sagen? Es ist aus Buchenholz und läßt sich per Vorsatzscheibe an den Griffen auf drei verschiedene Teigstärken einstellen.
So, nun zum Backvergnügen: Der Teig MUSS kalt sein. Am besten ruht er über Nacht im Kühlschrank. Also: nochmal durchkneten, auf Silikon ausrollen und mit leicht bemehlten Formen ausstechen. Je nach Art und Größe der Form schiebst Du das Plätzchen per Palette aufs Blech oder stupst es sanft direkt aus der Form aufs Backpapier.
Ungebackene Lebkuchen sind wie rohe Eier: man muß sie wirklich sanft anfassen. Echte Küchenfeen schwören darauf, die fertigen Plätzchen nochmal durchzukühlen. Für den richtigen Oberflächenglanz sorgt eine „Abreibung“ mit warmem Wasser oder Milch, kurz bevor das Blech in den Ofen kommt. Der Rest ist ein Ding zwischen Deinem Backofen und Dir. Bei mir weckt der intensive Duft von Lebkuchen in der Küche übrigens die Lust auf ein kaltes Bier…
Backt es euch nett!
ich bin grad sehr verliebt in dein nudelholz… da muss ich mal die augen offen halten!
und gegen ein backbier ist nichts einzuwenden … liebe grüsse nike
…ja, das Nudelholz ist ganz große Klasse! Geht am Wochenende bestimmt wieder in Aktion… herz-lichst soulsister PS. Schön, dass Du vorbeigeschaut hast – freut mich!